Krönleinstrasse 27, Zürich

Neubau Atelier und Garage
2003 - 2004


Die Villa Krönleinstrasse 29 wurde 1914 als erstes Landhaus in der Umgebung erstellt und 1927 für die dauerhafte Wohnnutzung einseitig erweitert. Die talseitige Gartenanlage bestand aus einem grosszügigen Platz, flankiert von zwei geschnittenen Linden und einem tiefer gelegenen Grünbereich. 

Das Atelier fügt sich mit seiner modernen Geometrie und Materialisierung zwischen den alten Bäumen in die historische Situation ein. Die unterirdische Garage weicht mit ihrer schrägen Form den Wurzelräumen aus und tritt nur durch den Einschnitt der Einfahrt in Erscheinung.

Der Eingangsbereich des Ateliers öffnet sich auf der ganzen Länge zum Platz, das untere Büro fügt sich in die Wildwiese ein, das obere Büro blickt aus dem Erker Richtung Stadt. Die Zwischenräume der erhaltenen Baumgruppen ergeben die Gebäudefluchten des Ateliers. Der Platz wird durch den Neubau gefasst.
Die dynamische Form öffnet sich nach Süden, ausgehend von der Sockelhöhe des Hauptgebäudes. Die schräge Form tritt als fremdartiges Objekt im historischen Garten in Erscheinung.

Durch die spezielle Lage des Grundstücks in der Kurve entstand eine Ambivalenz zwischen der ursprünglichen Symmetrie des Gebäudes und der asymmetrischen Gestaltung der Umgebung.

Durch die grossflächigen Verglasungen entsteht ein starker Bezug zum Aussenraum. Die Innenräume werden dem Gelände entsprechend halbgeschossig gegeneinander versetzt. Im Innern bleibt die Betonstruktur aus schrägen Decken und Wänden sichtbar. Sie wird von der Aussenhaut aus Metall und Glas zu einer Einheit zusammengefasst.

Fassade: 4. Rang 2005
Tagesanzeiger: Der Kristall in der Kurve 2004