










Das denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1897 ist Teil eines Blockrandes, der Erinnerungen an einen südländischen Palazzo weckt. In der Zwischenzeit hat das Haus viele Bewohner und ihre Geschichten erlebt: In der letzten Umbauphase wurde es mit Spannteppich, Novilon und Holztäferdecken ausgestattet und dunkelbraun gestrichen. Der typische Grundriss mit Schlauch-WC wurde mit Duschen umständlich ergänzt, wobei die enge Küche noch mehr verkleinert wurde.
Im neuen Grundriss kann die Küche durch die raumhohe Schiebetüre mit dem angrenzenden Zimmer zu einer Wohnküche erweitert werden und erhält einen grosszügigen Balkon auf der Hofseite. Die Option eines dritten Zimmers soll gleichzeitig bestehen bleiben, um verschiedenen Bewohnerbedürfnissen gerecht zu werden. Bereits erneuerte Küchen und Kleinbäder sollen nicht rückgebaut werden, was die Grundrisslösung der übrigen Wohnungen und die Leitungsführung im ganzen Haus beeinflusst.
Durch gezielte Eingriffe wird in den nicht renovierten Geschossen der Bad-Grundriss optimiert und mit einem Oblicht zur Küche optisch erweitert. Die Wohnräume zur Strasse mit einem langen, schmalen Balkon werden im originalen Stil renoviert. Das historische Geländer wird aus Sicherheitsgründen stilgerecht erhöht.
Die oberste Wohnung wird mit dem ungenutzten Dachraum zu einer grosszügigen Dachmaisonette erweitert. Die kleinteiligen Räume werden zusammengefasst und mit zusätzlichen kleinen Dachfenstern aufgehellt. Durch den 2-geschossigen Luftraum auf der Strassenseite entstehen geschossübergreifende Durchblicke in die imposante Dachkonstruktion. Grossflächige Dachfenster auf der Hofseite ermöglichen den Weitblick über die Dachlandschaft.