














Die Jugendstil-Villa von 1904 stand ursprünglich alleine am Klusweg mit einem vorgelagerten Ziergarten und weitläufigen Obstwiesen im Rücken. In der Zwischenzeit hat das Haus viele Geschichten erlebt und verschiedene Gesichter gezeigt. In den 70-er-Jahren wurde es in ein kleinteiliges Mehrfamilienhaus umgewandelt und mit Novilon und Laminat ausgestaltet.
Unter den Oberflächen werden viele Schichten abgetragen, die von den Menschen, die im Haus gelebt haben, erzählen. Die Räume werden zu ihrer ursprünglichen Gestalt zurückgeführt und als Einfamilienhaus zusammengefasst. Der Tanzsaal wird wieder geöffnet und neu zum rückwärtigen Garten orientiert mit einem fliegenden Balkon, der als modernes Tromp-l’oeil an historische Bilder erinnert. Klassisch-moderne Raumfolgen nehmen das Thema der Enfilade wieder auf und schaffen fliessende Übergänge zwischen Alt und Neu.
Mit authentischen Materialien wird der edle Charme des ursprünglichen Hauses poetisch umgesetzt. Die teilweise schützenswerte Gartenanlage wird von widersprüchlichen Gestaltungselementen befreit und vom Landschaftsarchitekten Christoph Girot in Anlehnung an die historische Bepflanzung modern interpretiert.