Das Grundstück an der Bauherrenstrasse in Höngg mit der schutzwürdigen Gartenanlage aus dem letzten Jahrhundert wird geprägt von seiner einmaligen Lage am Südhang unterhalb des historischen Dorfkerns mit Blick auf die Kirche und in die Weite des Tals. Der projektierte Baukörper bildet den Abschluss einer historischen Reihe von Stadt-Villen und folgt dem gebogenen Verlauf der Bauherrenstrasse.

Der solide Körper mit Sockel und klar geschnittenen Öffnungen und nimmt Bezug zur architektonischen Sprache der historischen Nachbargebäude. Die 5-eckige Gebäudeform öffnet sich auf drei Seiten, setzt einen eigenständigen Schlusspunkt und erweist der historischen Situation ihre Referenz. 

Die analoge Materialisierung (verputztes Mauerwerk) unterstützt den repräsentativen Ausdruck der Stadtvilla. In der Überlagerung mit einer zeitgemässen, dynamischen Geometrie entstehen spannungsvolle Zwischenräume und Ausblicke. Die präzise Setzung des Objekts im frei wachsenden Obstgarten schafft eine respektvolle Distanz und übergeordnete Verbindung zum orthogonal gegliederten Garten mit gestalteten Terrassen und Räumen. Die bewusst ausgebildete Eingangspartie nimmt Bezug zur Strasse und setzt die Kontinuität der vorgelagerten Hauszugänge mit zeittypischen Einfriedungen fort.

Die vielseitige Gebäudeform ermöglicht verschieden orientierte Wohnungen mit spezifischen Bezügen zum Aussenraum und gibt jeder Wohnung ihren eigenen Charakter. Durch die Variabilität der Wohnungsgrössen sind verschiedene Kombinationen möglich. Der Wohnungsspiegel ist flexibel und erweiterbar.