








Im alten Dorfkern von Haldenstein soll Wohnraum für Personen im Pensionsalter sowie für Haushalte mit Kindern bereitgestellt werden. Die Bausubstanz im Kernbereich datiert vorwiegend aus dem 17./18. Jahrhundert. Im Vordergrund des Projektvorschlags steht die Einbindung des neuen Volumens in die historische Situation und die Dorfgemeinschaft, die Verbindung moderner Wohnlichkeit mit dem Gemeinschaftsgefühl der Bewohner im Haus.
Mit Respekt vor den Qualitäten der gewachsenen Struktur nimmt der neue Körper im Äusseren wie im Inneren Bezug auf die vorhandene Bebauungsstruktur. Die verschachtelten Grundrisse der alten Häuser erzeugen trotz heterogener Bebauung eine Einheit.
Das Ineinandergreifen der Wohnungen wird im neuen Haus als Thema aufgenommen und ermöglicht verschiedene Wohnungsgrössen. Die Zellenstruktur wird in einer Folge von gefassten Räumen umgesetzt und an die modernen Wohnbedürfnisse angepasst.
Durch die Materialisierung und Farbgestaltung wird das Empfinden von Wohnlichkeit hervorgehoben. Der glatte, helle Körper wird im Inneren mit warmen Farbtönen ausgekleidet. Die klar geschnittenen Fenster werden mit Holzrahmen analog zu den Türen eingefasst. Das Treppenhaus mit Hartbelag bildet eine Übergangszone von der Gasse zum Privatraum.