Das stadtnahe Wohnquartier um die Privatstrasse Schützenmatt besteht aus einer lockeren Überbauung ähnlicher Mehrfamilienhäuser aus den 50er Jahren, welche inzwischen einen umfassenden Sanierungsbedarf aufweisen. Der angrenzende Wald und die fliessenden Grünräume zwischen den Bauten vermitteln eine hohe Wohnqualität in unmittelbarer Nähe zur ETH Hönggerberg.

 

Da die Parzelle unternutzt ist, wird im Hinblick auf eine nachhaltige Lösung, welche zeitgemässen Anforderungen an die Energieeffizienz genügen kann, ein Ersatzneubau mit neun Einheiten im Minergiestandard geplant. Die abgetreppte Gebäudeform fügt sich in die leichte Hangsituation ein und ermöglicht eine gut belichtete, ebenerdige Wohnung im Untergeschoss. Im Erdgeschoss sowie im Obergeschoss ordnen sich je drei Einheiten um einen Treppenkern. Im Dachgeschoss werden zwei Wohnungen mit Dachterrasse als Schaltwohnungen konzipiert: sie können einzeln vermietet oder verbunden werden.

 

Durch volumetrische Versätze, welche sich aus der baurechtlichen Bedingung des Mehrlängenzuschlags ergeben, wird der längliche Baukörper architektonisch gegliedert. Dies ermöglicht unterschiedliche Ausblicke und Belichtungen der Räume sowie geschützte Balkonsituationen. Die differenzierte Struktur der Verputzoberfläche unterstützt die schlichte Gestaltung des Baukörpers.

 

Das Zentrum der Wohnungen bildet der Wohn-/ Essbereich, zoniert durch einen freistehenden Küchenkörper. Die anschliessenden Zimmer lassen sich grosszügig öffnen, schaffen spannende Blickbezüge und ermöglichen individuelle Wohnkonzepte.