Martastrasse, Zürich

Sanierung und Aufstockung Mehrfamilienhaus mit integriertem Solardach
2017-2019


Das Haus Martastrasse 100 wurde um die Wende des 19./20. Jahrhundert als Teil eines einheitlichen Blockrandes gebaut. Es wurde über 100 Jahre kaum verändert und verfügte weder über Nasszellen noch Heizung. Die Absicht der Eigentümer war, das Haus in seiner Originalität mit seinem bescheidenen Charme und höchst effizienten Grundrissen zu erhalten und einer langfristigen Wohnnutzung zuzuführen.
Mit dem Holzelementbau konnte in den oberen Geschossen grosszügige Raumlösungen mit entsprechenden Fensteröffnungen realisiert werden, welche eine schlichte, moderne Atmosphäre vermitteln. Zudem war es notwendig, das Gebäude gegen Erdbebensicherheit gemäss heutiger Norm zu ertüchtigen, so dass eine durchgehende Wandscheibe durch das Haus betoniert werden musste.

Zusatzheft Faktor der Zeitschrift Hochparterre: Effizient aufgestockt

Podium Verdichtung mit Energiedach in der Quartiererhaltungszone

Schweizer Solarpreis 2021

Newsletter architect at work: Hoch hinaus

IEU: Mit Solarenergie gegen die Winterstromlücke

Ein Fensterband über die gesamte Gebäudebreite, welches von Streckmetallelementen als ‚Brise-soleil’ unterteilt wird, wurde als changierendes Element eingeführt. Es vermittelt zwischen der Lochfensterfassade des Altbaus und der einheitlichen Dachfläche und die Weiterführung resp. den Versatz der Traufe.

Ein nachhaltiges Energiekonzepts konnte mit der Kombination einer Gasheizung und einer grossflächigen Solaranlage mit voller Integration der PV-Elemente in die Dachfläche realisiert werden.

Im Innenausbau wurden ursprüngliche und neue Elemente in einer modernen Interpretationen kombiniert, welche Erinnerungen aufleben lässt.
Die Schreinerarbeiten als prägendes Element der Altbauwohnungen konnten erhalten werden, der neue Parkett wurde in alter Manier als Eichen-Fischgrat verlegt, die ornamentalen Plattenarbeiten spielen mit dem historischen Ambiente.